Augen zu und durch

Augen zu und durch

Die weltwirtschaftliche Lage macht derzeitige Planungen in der Baubranche fast unmöglich. Die Zinsen steigen, ebenso wie Material- und Energiepreise. Dazu kommen Fachkräftemangel und die Inflation.

Das dies auch vor einem Schulneubau mit Turnhalle nicht halt macht, sollte für die Gemeinde Groß Wittensee nichts Neues sein. So sollen die Baukosten für dieses Projekt um gute 40% innerhalb von sechs Monaten steigen, von ursprünglich 7,8 Millionen € auf nun stattliche 11,1 Millionen €.

Was für viele Gemeinden in der Gegend Grund genug ist ihre Bauprojekte vorübergehend ad acta zu legen, oder sogar ganz die Notbremse zu ziehen, sorgt anscheinend in der kleinen Gemeinde in den Hüttener Bergen für wenig Bauchschmerzen. So hält die Gemeindevertretung wacker an ihren Plänen fest und bildet eine Arbeitsgruppe um Einsparpotenziale zu suchen. Wer suchet der findet heißt es ja so schön, und ich habe beim Suchen bereits Eingespartes gefunden. So sollen sich zukünftig in der neuen Grundschule laut Architektenentwurf bis zu 15 Schüler:innen eine 10qm Umkleide teilen. Vielleicht ist das aber der neueste Clou der Gemeinde um zukünftigen Energiekrisen ein Schnippchen zu schlagen. So eng beieinander ist´s nicht nur kuschelig sondern auch gleich warm.
Groß Wittensee scheint aus der Zeit gefallen.

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